EU will Einheit gegen Cyberangriffe aufbauen
Cybereinheit soll bis Mitte des kommenden
Jahres Arbeit aufnehmen ( ? )
Cyberangriffe können verheerende Folgen
haben.
Foto: APA/DPA
Angesichts steigender Bedrohungen durch
Hackerangriffe will die EU-Kommission eine Einheit für Cybersicherheit
aufstellen. Expertinnen und Experten sollen Mitgliedstaaten künftig vor
Ort bei der Abwehr von Cyberattacken unterstützen. Außerdem ist geplant,
Informationsflüsse zu bündeln, um besser gegen große Angriffe gewappnet
zu sein.
"Cybersicherheit bedroht unsere Werte,
unseren Lebensstil, unsere Gesellschaft, unsere Prinzipien – und
deswegen müssen wir es gemeinsam angehen", sagte
Vizekommissionspräsident Margaritis Schinas am Mittwoch zur Vorstellung
des Konzepts in Brüssel. Die Bedrohungen seien in letzter Zeit
exponentiell gestiegen. Zuletzt war etwa der irische Gesundheitsdienst
von einer Ransomware-Attacke betroffen. Mit solchen Attacken werden
Daten verschlüsselt und Lösegeld erpresst.
Schneller identifizieren
Nach Vorstellung der EU-Kommission sollen
solche Angriffe künftig schneller identifiziert und bekämpft werden. Die
Cybereinheit soll bis Mitte 2022 ihre Arbeit aufnehmen und ein Jahr
später komplett aufgebaut sein. Bevor das Projekt starten kann, müssen
allerdings noch die EU-Staaten zustimmen.
Die Einheit ist Teil einer EU-weiten
Strategie für Cybersicherheit. Diese wurde von der Kommission im
Dezember vorgelegt und im März von den EU-Staaten verabschiedet. Die EU
will mithilfe der Strategie kritische Bereiche wie Krankenhäuser,
Energienetze oder Rechenzentren besser vor Hackerangriffen schützen.
Zugleich soll mittels Kooperationen mit internationalen Organisationen
auf das Ziel eines offenen und globalen Internets hingearbeitet werden.
(APA/dpa, 23.6.2021)
https://www.derstandard.at/story/2000127658074/eu-will-einheit-gegen-cyberangriffe-aufbauen
EU will Einheit gegen Cyberangriffe aufbauen
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