Panorama
Hinter der Attacke wird ein ausländischer Geheimdienst vermutet.(Foto:
imago/STPP)
Freitag, 29. Mai 2015
Cyberangriff auf Parlamentsbüros
Hacker stahlen Daten aus Bundestag
Ein komplexer Hackerangriff auf das Netzwerk des Bundestags beschäftigt noch
immer die IT-Experten des Parlaments. Nun wird klar: Die Angreifer haben
Informationen abgezapft.
Bei dem vor zwei Wochen bekannt gewordenen Hackerangriff gegen das Netzwerk des
Bundestages sind Daten gestohlen worden. Es seien "vereinzelte Datenabflüsse"
festgestellt worden, sagte eine Sprecherin des Parlaments in Berlin. "Die
betroffenen Büros sind informiert und Gegenmaßnahmen sind ergriffen worden."
Weitere Einzelheiten zu den Ermittlungen des bislang schwersten Cyberangiffs auf
den Bundestag nannte sie nicht.
Der "Spiegel" berichtete vorab ohne Nennung von Quellen, es verdichteten sich
die Hinweise auf einen ausländischen Geheimdienst als Urheber der Attacke. Die
Spionageaktion wurde demnach Anfang Mai entdeckt worden, als zwei mit
Schadsoftware infizierte Rechner versuchten, sich mit einem Server in Osteuropa
zu verbinden.
Die beiden Computer standen in den Räumen der Unions- und der Linksfraktion. Die
Experten hätten weitere infizierte Rechner entdeckt, die vom Netz genommen
worden seien.
Quelle: n-tv.de ,