Ägyptische Taucher bergen statt antiker Skulpturen, das Internetseekabel vor Alexandria
Sabotage: Ägyptische Taucher durchtrennten Internet-Kabel 29. März 2013, 07:59
Drei Taucher verhaftet - Sabotage führte zu 60-prozentiger Störung des
Internetverkehrs Die Staatsanwaltschaft in der ägyptischen Hafenstadt Alexandria
ermittelt Medienberichten zufolge gegen drei Taucher, die im Mittelmeer
ein Internet-Kabel durchtrennt haben sollen. Dies habe zu massiven
Störungen im Internetverkehr geführt. Flucht Wie die staatliche Nachrichten-Website "Egynews" am Donnerstag
berichtete, hatte ein Mitarbeiter der staatlichen Telefongesellschaft
die Polizei alarmiert, als er bemerkte, dass mit dem im Wasser verlegten
Kabel etwas nicht stimmte. Als die Polizei daraufhin loszog, sah sie
noch, wie die drei Taucher schnell in ihr Boot kletterten und
versuchten, zu fliehen. Sie erklärten, sie hätten nur Müll aus dem
Wasser sammeln wollen. Das ägyptische Militär teilte auf seiner offiziellen Facebook-Seite mit,
die Taucher seien verhaftet worden, als sie das Kabel der Telecom Egypt
durchtrennen wollten. Das Motiv der Tat blieb unklar. 60-prozentige Störung des Internetverkehrs Der Chef der Telefongesellschaft, Mohamed al-Nawahi, sagte, Sabotage an
dem Unterwasserkabel habe am Mittwoch zu einer 60-prozentigen Störung
des Internetverkehrs geführt, berichtete die Nachrichtenagentur Mena.
Auch andere Staaten seien von den Störungen betroffen. Ziel des
angeblichen Sabotageaktes sei das "SEA-ME-WE-4"-Kabel gewesen, eines der
wichtigsten Internet-Kabel im Mittelmeer. Es verbindet Südostasien, den
Nahen Osten und Westeuropa. Bereits in der vergangenen Woche wurden Medienberichten zufolge Kabel
des Internetanbieters Seacom, die Europa mit dem Nahen Osten und Asien
verbinden, beschädigt. Ob die Vorfälle zusammenhängen, war nicht
bekannt. Seacom ging nach eigenen Angaben nicht von Sabotage aus,
berichtete die Webseite TechCentral. (APA, 29.3.2013)