A1 verspricht 1 Gbit/s über klassisches Kupfernetz
2. Juli 2013, 11:59
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Kupferkabel: Beinahe in allen Häusern verlegt und deswegen weiter auch für
den Datentransport interessant.
Erste Tests von G.Fast-Technologie erfolgreich - Marktreife in "kommenden
Jahren"
Anfang 2012 durfte sich der österreichische Provider A1 zu den Vorreitern im
Bereich DSL zählen: Mithilfe von Vectoring gelang es damals, die Datenrate
auf 70 Mbit/s zu verdoppeln. Nun verkündet das Unternehmen den nächsten
technologischen Meilenstein: Dank "G.Fast" soll in nicht allzu ferner
Zukunft bis zu 1 Gbit/s möglich werden - und das im bestehenden
Kupferleitungsnetz, heißt es in einer Aussendung.
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Einschränkung
Dabei gibt es allerdings eine entscheidende Beschränkung: Diese Datenrate
ist nur auf einer maximalen Länge von 100 Meter möglich. A1 sieht den
Haupteinsatz denn auch in einer neuen Ausbauvariante namens
"Fiber-to-the-Building": Dabei wird die Internetverbindung per Glasfaser ins
Haus geliefert, während für die letzten Meter das bestehenden Kupferkabel
genutzt wird, wodurch Umbauten bei den KundInnen unnötig werden.
Abwarten
Als Technologie-Partner arbeitet A1 mit Alcatel-Lucent zusammen. Die ersten
Test seien sehr vielversprechend verlaufen, heißt es. Einen Zeitpunkt für
einen Markstart will das Unternehmen derzeit allerdings noch nicht nennen.
"G.Fast" befinde sich gegenwärtig im Stadium der Standardisierung, es soll
in den "kommenden Jahren" kommerziell verfügbar sein.
(red, derStandard.at,
2.7.2013)
Link
G.fast bei A1: Weltweit erstmals Datenraten über 1 Gbit/s im bestehenden
Kupferleitungsnetz