Hooepage Cybersecuritv Cyberpace Menschen
Nachrichtendienste kybernetische Waffen Bildung
A I   oder K I Wirkungsweise Quo vadis Beispiele Politik Realisierungen Militär Unternehmen Finanz. Banken Forschung Geheimdienste Schwachstellen
Chancen und Risiken der künstliche Intelligenz

Autonom denkende Roboter – Wer haftet für ihre
Taten

Wie sich künstliche Intelligenz übertölpeln lässt" ?

 

 


 



 






 

 

 

 

 

 
 
Sputniknews

Autonom denkende Roboter – Wer haftet für ihre Taten
Wissen


Die Fähigkeit von modernsten Robotern und anderen Formen von Künstlicher Intelligenz (KI), Entscheidungen autonom zu treffen, wird neue Fragen in Bezug auf die Moral und Verantwortung für ihre Handlungen aufwerfen. Gonzalo Zabala, argentinischer Spezialist für Robotechnik, erklärt Sputnik, wie die neue Technologie unser Leben verändern wird.
Die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) und ihrer Fähigkeit, Entscheidungen selbst zu treffen, wird unvermeidlich dazu führen, dass auch falsche oder moralisch fragwürdige Entscheidungen von Robotern gefällt werden.


Humanoider Roboter bekommt Platz im neuen russischen Raumschiff
Gonzalo Zabala erklärt, dass dies Fragen nach sich ziehen werde, wer nun für die falschen Entscheidungen verantwortlich sei. Vor allem könnte dies Situationen betreffen, in denen es sich um sogenannte selbst denkende Maschinen handelt.

Diese Maschinen könnten nämlich nicht nur ohne menschliche Anweisungen entscheiden, ob und wie sie reagieren, sondern sich auch eigenständig neue Verhaltensmuster selbst zulegen und sich damit von der ursprünglichen Programmierung durch ihre Schöpfer in gewisser Weise „abkoppeln“.
Dies werde bereits in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen zunehmend als Problem erkannt.
„Diese Richtungen werden im Moment aktiv bearbeitet. Es gibt gar Gruppen von Juristen, die diese neuen Aspekte analysieren“, so Zabala.
Im Moment läge die Verantwortung und damit die Haftung bei den produzierenden Unternehmen, aber da die KI sich neue Fähigkeiten zur eigenständigen Entscheidungsfindung aneignen könne, entstehe hier ein offensichtliches „Rechtsvakuum“.

Roboter mit Absicht zur Vernichtung der Menschheit zu Gast bei der Uno – VIDEO
Durch eigene Algorithmen oder Daten aus dem Internet könnten die Maschinen sich quasi automatisch „weiterbilden“. Die öffentlich zugänglichen Informationen werden der KI demnach erlauben, Entscheidungen auf Basis der eigenen neuen „Erfahrungen“ zu treffen.

Der Experte unterstreicht in diesem Zusammenhang, dass der „Verstand“ der KI sich gleichzeitig auch vom menschlichen Intellekt deutlich unterscheide.
Der menschliche Verstand sei deutlich komplizierter und könne daher nur modelliert oder nachgeahmt, aber nicht vollständig erreicht werden.
So habe der menschliche Intellekt eine komplizierte Architektur, die auf Basis chemischer Verbindungen arbeite. Dies mache unseren Verstand zu einem komplizierten vielseitigen System mit verschiedenen internen Kopplungsmustern. Eine KI könne dies nicht erreichen.
Die größte Herausforderung bei der Entwicklung der KI liegt vor allem in ihrer zunehmenden Verbreitung auf alle Gesellschaftsbereiche.
„Den größten Einfluss auf die Menschheit könnten die Künstliche Intelligenz und andere ähnliche Technologien im Arbeitsbereich ausüben“, erklärte Zabala.
Schließlich werde angenommen, dass zum Jahr 2050 die meisten Produktionsbetriebe zu über 90 Prozent robotisiert sein werden.
Dennoch, Zabala glaubt nicht an das Extremszenario einer Gesellschaft, in der die menschliche Arbeit als solche verschwinden und von Robotern übernommen werde.
Zwar würden dadurch einige Arbeitsplätze verschwinden, jedoch zahlreiche neue in deutlich entwickelteren Bereichen entstehen.
„Wir nutzen bereits die Vorteile dieser Technologien und das nicht nur in gehobeneren Sozialschichten oder Ländern der ersten Welt. Die Menschen in der gesamten Welt arbeiten heute anders als noch die Menschen vor 50 oder 100 Jahren“, erklärt der Spezialist.
Eine Gefahr für die Menschheit durch die KI sieht der Experte nicht kommen. Stattdessen sei eher die menschliche Konsum- und Produktionsgesellschaft eine vorrangigere Gefahr für die Welt.
„(Das Thema der Künstlichen Intelligenz) klingt viel anziehender in den Medien oder ist offensichtlicher, während die Frage der Ressourcen in den Hintergrund gerückt wird. Mich macht dagegen vielmehr die Rückständigkeit der USA beim Pariser Abkommen besorgt“, betont Zabala weiter.
Und selbst in den westlichen Staaten, die diese Verträge unterstützen würden, sei die Produktion von Konsumgütern wahnsinnig hoch, so der Experte abschließend.

Und was denken Sie über die Rolle der Künstlichen Intelligenz in der Zukunft?
Könnte sie zu einer Gefahr für die Menschheit werden und wenn ja, wieso?
Schreiben Sie uns Ihre Meinung in ihren Kommentaren.


von Taboola


https://de.sputniknews.com/wissen/20171023317994507-autonom-denkende-roboter-wer-haftet-fuer-taten/