Hooepage Cybersecuritv Cyberpace Menschen
Nachrichtendienste kybernetische Waffen Bildung
 Lichtwellenleiter praktische Lösungen Sicherheit & Systeme Kommunikatioskanäle Seekabel weltweitWirtschaft / Politik   

Lichtwellen-leiter Glasfasern

r

Das Kernnetz hochleistungs-fähige Glasfasern

Das 5G-Funknetz benötigt Glasfaser-verbindungen... viele
Glasfaser-verbindungen

Glasfaser-verbindungen zwischen Mailand / Italien und Österreich
 
Österreich ist nun Schlusslicht bei Glasfaserausbau in Europa
Rund 500 Millionen Euro für
Glasfaserausbau in1 Niederösterreich


C i n e a
<<<  1 <<<

Das 5G-Funknetz benötigt Glasfaserverbindungen... viele Glasfaserverbindungen

In Zahlen sieht das dann wie folgt aus: Geschwindigkeitsvergleich zwischen 4G und 5G
Eine moderne Makrozelle wird heutzutage in der Regel über eine paketbasierte optische 1GbE-MBH-Netzverbindung versorgt, wobei der Datenverkehr über diese physische 1GbE-Verbindung üblicherweise zwischen 200 Mbit/s und 300 Mbit/s beträgt, sodass für 4G-Netze noch etwas Wachstumsspielraum bleibt. Die gesamte aggregierte Bandbreite, die von allen gleichzeitigen mobilen Benutzern einer typischen Makrozelle beansprucht wird, entspricht somit ungefähr der maximalen theoretischen Downloadgeschwindigkeit einer einzelnen Benutzerverbindung mit LTE-Advanced (Version 8). Hierbei handelt es sich zugegebenermaßen nur um eine grobe Schätzung, aber Sie sehen, worauf ich hinaus will. Aktuelle MBH-Netze mögen heute zwar noch für 4G ausreichen, den in Aussicht gestellten Zugriffsgeschwindigkeiten von 5G werden die vorhandenen MBH-Netze allerdings nicht lange gewachsen sein.

MNOs, die 3G- und 4G-Zellen (sowohl kleine Zellen als auch Makrozellen) über Glasfaser anbinden, schaffen damit auch die Grundlage für 5G mit maximalen theoretischen Downloadgeschwindigkeiten zwischen 1 Gbit/s (hohe Mobilität – beispielsweise für Pendler in Hochgeschwindigkeitszügen) und 10 Gbit/s (geringe Mobilität – beispielsweise stationäre Benutzer oder Fußgänger). Selbst wenn die maximale theoretische Downloadgeschwindigkeit von 10 Gbit/s um 90 Prozent auf 1 Gbit/s herunterskaliert wird, beansprucht ein 5G-Benutzer mit hohem Bandbreitenbedarf (zum Beispiel ich) die gesamte 1GbE-MBH-Verbindung zu einer typischen aktuellen Makrozelle, die eigentlich dafür ausgelegt ist, sämtliche gleichzeitige 4G-Benutzer zu versorgen.
Wenn für diese Basisstationen in den nächsten Jahren ein Upgrade auf 5G vorgesehen ist, müssen jetzt Glasfaserleitungen zu kleinen Zellen und Makrozellen verlegt werden, wann und wo immer dies möglich ist. Kupfer- und funkbasierte MBH-Optionen lassen sich einfach nicht für den Backhaul-Datenverkehr skalieren, der durch ein 5G-RAN entsteht. Glücklicherweise ist 5G als Overlay-Netz für bereits vorhandene 3G-/4G-Mobilfunknetze konzipiert. Das bedeutet, dass bei bereits vorhandenen Zellen, für die kein 5G-Upgrade geplant ist, weiterhin funk- und kupferbasierte Backhaul-Optionen verwendet werden können.
Am meisten Bandbreite wird bei mobilen Funknetzen durch videobasierte Inhalte beansprucht, die von einem entfernten Rechenzentrum am anderen Ende der Stadt, des Landes oder der Welt stammen. Mobile Geräte erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und manche Benutzer sind regelrecht süchtig nach ihnen. So ist es wenig verwunderlich, dass mobile Geräte nicht selten als Plattform für den Zugriff auf Onlineinhalte bevorzugt werden und Kabel- und xDSL-Modems eine eher untergeordnete Rolle spielen. Wenn 5G in den nächsten Jahren offensiv eingeführt wird und in der Praxis deutlich höhere Geschwindigkeiten ermöglichen soll als die heutigen 3G-/4G-Netze (ganz gleich, wie hoch die Geschwindigkeit von 5G letztendlich ausfällt), müssen alle Komponenten des mit dem RAN verbundenen Kabelnetzes mit der Flut an Inhalten fertig werden, die von Rechenzentren geliefert und empfangen wird. Glasfaser ist das einzige Transportmedium, das zur Bewältigung dieser Anforderungen geeignet ist, und muss daher überall verfügbar sein – insbesondere im RAN für die zahllosen kleinen Zellen und Makrozellen auf der ganzen Welt.
5G für feste Breitbandnetze
Ein weiteres Problem ist die von einigen Carriern erwogene Verwendung von festem 5G-Zugriff als Breitbandersatz. Nach der Installation der 5G-Funkeinheiten in einem Haushalt oder Unternehmen entfällt zwar der mobile Teil, es entstehen aber immer noch erhebliche Auswirkungen auf das RAN sowie auf sämtliche Komponenten des Netzes zwischen Basisstationen und Rechenzentren. Die Implementierung des festen 5G-Breitbandzugriffs dürfte schneller und einfacher zu bewerkstelligen sein als die Verlegung von Kabeln. Das bedeutet, dass der Bandbreitenbedarf schneller zunimmt und somit sämtliche Komponenten des globalen Netzes noch stärker unter Druck geraten. Bei festem 5G-Zugriff müssen zwar weniger Glasfaserleitungen an den Standort verlegt werden, dafür nimmt jedoch der Bandbreitenbedarf schneller zu, was mehr Glasfaser für RAN bedeutet.
Im Grunde basieren heutzutage alle Metro-, Regional-, Langstrecken- und submarinen Netze auf Glasfaser. Dank neuester optischer Übertragungstechnologien sind diese Netze also bereits für das starke DCI-Wachstum gewappnet. Das Zugriffsnetz (zu dem auch das RAN gehört) ist der Teil der globalen Netzinfrastruktur, der immer noch zu einem großen Teil auf Kupfer- und Funktechnologien (Mikrowellen/Millimeterwellen) basiert, und das wird bei 5G-Implementierungen aufgrund der in Aussicht gestellten Geschwindigkeiten ein Problem. Gebiete, die mit 5G versorgt werden sollen, benötigen zahlreiche Glasfaserleitungen, damit alles reibungslos funktioniert. Das betrifft nicht nur die Kapazität, sondern auch die anderen, doch recht beachtlichen 5G-Leistungsziele in den Bereichen Netzdiversität, Verfügbarkeit und Abdeckung, da alle drei Ziele eine Erhöhung der Anzahl von miteinander verbundenen Glasfaserpfaden erfordern. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass die geplanten Leistungsziele des 5G-Funknetzes von der Verfügbarkeit des Glasfaser-Festnetzes abhängig sind.
Genau genommen sind unsere Smartphones nur deshalb nicht direkt mit dem Glasfasernetz verbunden, weil wir dadurch weniger mobil wären.

1: Understanding 5G - Perspectives on Future Technological Advancements in Mobile, December 2014 (GSMA Intelligence)

http://www.ciena.de/insights/articles/5G-wireless-needs-fiber-and-lots-of-it-de_DE.html?campaign=X857818&utm_initiative=5G&utm_source=taboola&utm_medium=native_contextual&utm_content=germany