M - 100 Kristall, M - 101 Smaragd aus Produktion der Sowjetunion
Entwicklungsbeginn : |
Mitte der dreißiger Jahre
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Schlüsselsystem : | keine Angaben | |
Arten der Chiffrierverkehre : |
keine Angaben |
kryptologische Festigkeit : |
keine Angaben |
Betriebsart : |
keine Angaben |
Übertragungsart der Information : |
keine Angaben |
Information : |
militärische Chiffriergerät, eingesetzt auch im 2. Weltkrieg |
In BIЙCЬKO, УKPAΪHИ kann man lesen:
05 2008 (95)
JUSTAS - Alex ...
Autor: Sergej Wdowenko
Die sowjetische Kryptogramme waren während des Zweiten Weltkriegs den
Kryptologen
und Wehrmachtstruppen Ein Buch mit sieben Siegeln.
Die moderne militärische Geschichte weiß alles über die während des
zweiten Welt- krieges genutzte Rotoren Verschlüsselungs-maschine Enigma
- das geheime Kommunikationsmittel Nazi-Deutschland.
Aber nur wenige wissen, daß es in der Sowjetunion Verschlüsselungsgeräte
gab.
Theoretische Grundlage für diese Art von Technologie, die völlig anders
als bei den damals bekannten West-Modellen war, wurde zuerst in einer
Sitzung des Wissenschaftlichen Rates der Roten Armee am 29 Juni 1930 vom
Techniker Iwan Wolosok vorgeschlagen.
Seine Idee war die Einführung einer Kombination von sogenannten
unendlichen Reihen und der Kombination mit den Klartextzeichen zu
verwenden. So entstanden Kryptogramme garantiert Sicherheit, die nicht
gelesen werden kann. Als Übertragungsmedium wurde der Lochstreifen
verwendet, die mit einem speziellen Gerät X erzeugt wurden.
Im Jahr 1931 hatte der Generalstabs der Roten Armee ein Ingenieur-Labor
gegründet, und in den Jahren erschien der erste Prototyp, die
Chiffriermaschine ШMB-1 (SchMW-1).
Im Januar 1934 genehmigt der Chef des Generalstabes Marschall A. Egorow
das Gesetz über die Annahme auf Ausrüstung- und Bewaffnung mit der
elektrische Chiffriermaschine B-4 (W-4). Es begann die Geschichte der
Reihe von Chiffriermaschinen der garantierten Sicherheit.
Es wurden keine Unzuverlässigkeit der ersten Chiffriermaschine in der
Produktion gefunden. Es wurde der Prototyp weiter modifiziert. In den
Jahren 1937-1938 wurde durch die staatliche Prüfung, auf der Grundlage
der Forschung über Kommunikation- und Codierungsgeräte Mai 1938,
durchgeführt. Das zur Chiffriermaschine M-100 führte. Die M-100 bestand
aus drei grundlegenden Komponenten: eine Tastatur mit der Kontaktgruppe,
den
Empfänger und Streifenschreiber, den Sender. Darüber hinaus kann ein
Gerätesatz aus insgesamt sieben Teilen bestehen.
Das Gerät erwies sich wie die Prototypen als zu schwer.Das Gesamtgewicht
des Komplexes erreicht 141 kg. Die Batterien für den autonomen Betrieb
wogen 32 kg. Trotz des Gewichtes wurde ie M-100 in Serie produziert und
wurde erfolgreich getestet unter Kampfbedingungen in den Konflikten
XACAHi (chinesisches Meer),
XAЛXiH ГOЛ (XAЛXiH Tor am Fluss, an der Mongolischen Grenze), in Spanien
und während des finnischen Krieges. Die verschlüsselte Kommunikation
wurde verwendet in dem Nachrichtennetz des Generalstabs -
Armeehauptquartier.
Vor der industriellen Produktion wurden schon 96 Gerätesätze der M-100
in den Generalsstabsnachrichtennetz verwendet worden - den Sitzen der
militärischen Bezirken. In den operativen Nachrichtennetz (Armee - Korps
- Division) wurden die außerordentlich kompakte Rotorenmaschine K-37
Kristall genutzt,
sie ersetzte die manuelle Chiffrierung. Es war ein recht kompaktes
Gerät, es wog 19 kg, die aus einem Gerät bestand. Nur im Jahr 1940
wurden industriell hergestellt 100 Gerätesätze der K-37 produziert.
Schon vor dem Krieg wurden 150 Kristall in die Ausrüstung und Bewaffnung
aufgenommen. Zu Beginn des Jahres 1943 kamen neue
Verschlüsselungsmaschinen. Die M-101 bestand aus zwei Einheiten und war
um die Hälfte des Gewichts leichter und war sechs mal leichter als die
M-100.
Hohe Aufmerksamkeit wird der Konspiration in der Arbeit mit Chiffre
gelegt. So wurden während der Ereignisse des XAЛXiH ГOЛ die
Chiffrierstelle in einem regulären Jurte gestellt, wenn auch unter
schwerer Bewachung. Die daraus resultierenden Erfahrungen dass für den
erfolgreichen Einsatz der Chiffrierstellen ist die selbständige Arbeit,
ihrer Geheimhaltung und Mobilität wichtig für die Bewegung der Truppen.
Im Jahr 1939 von den USA gekauft 100 Fahrzeugen Studebaker wurden
umgebaut zu Spezialfahrzeugen mit der Möglichkeit des Chiffrierens
und Dechiffrieren nicht nur im Stand sondern auch während der Bewegung
der Kolonne.
Die Chiffreure der unteren Dienststellen der Militärverwaltung mußten
unter extrem schwierigen Bedingungen arbeiten - unter Feuer in den
Schützengräben, in Zelten, Unterstände, in der Nacht mit Kerzen oder
Laternen. Nach den Anweisungen des Generalstabs wurde an der Front für
die Chiffrierstellen der Schutz erhöht. Es geschah auch daß der
Chiffreur auf einem Benzinkanister saß, die Schlüssel in der Tasche ein
paar Granaten und einer Pistole bewaffnet war. Auf Chiffreure wurde
verstärkt Jagd durch die Geheimdienste gemacht. Es war eine Anordnung
der Wehrmacht bekannt: Wer russische Chiffreure erobert wird mit den
Eisernen Kreuz ausgezeichnet und Urlaub belohnt sowie nach Berlin
versetzt. Aber keine sowjetischen Chiffreure befanden sich je in
Kriegsgefangenschaft. Keine Verschlüsselungstechnologie wurde durch den
Feind erbeutet.
Im Jahre 1942 wurde eine spezielle Richtlinie ausgegeben in der die
Zerstörung der Chiffriermittel und Geräte, bei der Gefahr der Erbeutung
durch den Gegner, durchzuführen ist. In allen Fronten hatten die
Kommandeure, auch auf Transporten und Reisen, Chiffreure mit
persönlichen Funksendern dabei. Das die Sicherheit der Kommunikation
sicherstellt.
Die durchschnittliche Höhe der Chiffriertelegramme während des Krieges
erreichte 400 Fernschreiben pro Tag. Die Chiffreure haben 16 bis 18
Stunden am Tag gearbeitet, trotzdem wurde die Vertraulichkeit von
Informationen immer sichergestellt.
Die Sicherheit der sowjetischen Verschlüsselung von Nachrichten erlaubt
ein hohes Maß an Geheimhaltung. Es ist garantiert daß keine chiffrierten
Botschaften durch den Feind gelesen werden konnte.
Die Verhörten deutschen kriegsgefangenen Experten bezeugte die hohe
Sicherheit: Die Kryptogramme der sowjetischen Truppen können nicht
entschlüsselt werden. Und ab dem Jahr 1942 auch nicht mehr abfangen
werden. Dies ist nicht überraschend, das einzigartige System der
sowjetischen Verschlüsselung kann nur mit den Chiffrierschlüssel
dechiffriert werden.
Der Kriegsgefangene Bernhard Roberg, ehemalige Leiter der Dienststelle
der separaten speziellen Regiment zur Entschlüsselung der Kommunikation,
sagte: Wir überprüften und bearbeiteten nur zwei-, drei- und vier-
Codes.
Er erklärte, daß der Fünfercode erhielten wir irgendwelche Schätzungen.
Ein weiterer Mitarbeiter der Dechiffrierdienste Hans Schlub behauptete:
Die Fünfergruppentelegramme Rote Armee ist stabil und unterliegen nicht
der Auslegung, trotz der bekannten Prinzipien unserer Chiffre.
General A. Jodel, Chef des Stabes operative Leitlinien Oberkommando der
Wehrmacht: ... Wir haben nie geschafft die Meldungen abzufangen
und zu entschlüsseln.