Kryptologische Lektionen
Die Zufallsreihe
Im vorigen Abschnitt haben wir einige Betrachtungen zu den möglichen
Varianten als Folge der Zufallsreihe gesehen.
Was versteckt sich denn hinter dem Anonymus „Zufallsreihe“.
Machen wir es uns einfach. Zwischen den jeweiligen Elementen der Reihe
besteht kein mathematischer Zusammenhang. Sie lassen sich somit nicht
als mathematischer geschlossener Ausdruck abbilden.
Denn, würde ein mathematischer Zusammenhang bestehen, so könnte die
Zufallsreihe rekonstruiert werden. Dies hätte natürlich katastrophale
Folgen für die Informationssicherheit.
Deshalb, man nehme einen Generator, der einen Bitstrom erzeugt. D. h.
erzeugt eine sehr große Anzahl von Bits.
Dafür gibt eine ganze Reihe von Methoden und Verfahren, auf die hier
nicht weiter eingegangen werden soll. Denn sie liefern nur den
Grundstoff.
Würde man diese Reihe (Grundstoff ) für die Zwecke der Verknüpfung
nehmen, hätte man ein zusätzliches Risiko.
Deshalb wird diese Grundstoffreihe analysiert.
Dies kann wie folgt geschehen:
1. Ermittlung der Länge : Anzahl der Bits
2. Ermittlung der Anzahl des Wertes „1“ oder „L“ der Bits Anzahl L-Bits
3. Ermittlung der Anzahl des Wertes „0“ oder „0“ der Bits Anzahl 0-Bits
4. Ermittlung der Anzahl der Bitfolgen „0L“ und „L0“
5. Ermittlung der Anzahl der Bitfolgen „0L“ und „L0“ und „LL“ und „00“
und deren Vielfachen.
Das für eine qualifizierte Analyse noch weitere Verteilungen untersucht
werden, steht außer Zweifel.
Diese Arbeit konnte Ihnen der Computer noch abnehmen.
Jetzt müssen Sie die mathematische Statistik bemühen.
1. Berechnen Sie den Anteil von „L“ Bits an der gesamten Anzahl der Bits
2. Berechnen Sie den Anteil von „0“ Bits an der gesamten Anzahl der Bits
Um diese Werte zu ermitteln, müssen Sie die Reihe scannen und ermitteln
Sie dabei die „L“, „0“ – Bits sowie die Gesamtzahl der Elemente.