Guardian alarmiert: Britische U-Boote mit Atomwaffen für
Cyberattacken anfällig
Die britischen U-Boote, mit dem Raketensystem Trident mit
Atomsprengköpfen ausgerüsteten sind, sind durch mögliche Cyberangriffe
verwundbar, wie die Zeitung „The Guardian“ unter Berufung auf einen
Bericht des Britisch-amerikanischen Rates für Informationssicherheit
BASIC berichtet. Dies könne zum Verlust der Kontrolle über ihr
Atomarsenal führen.
„Die U-Boote im Bereitschaftsdienst haben zweifelsohne keine
Internet-Verbindung, außer den Momenten, in denen diese Informationen
von außen erhalten“, heißt es in dem Dokument. „Deswegen erklären die
Beamten gelegentlich, dass die Tridents vor einem Hackerangriff
geschützt sind. Diese (Erklärungen – Anm. D. Red.) sind jedoch von
vornherein falsch.“
Somit können diese U-Boote Experten zufolge zum Beispiel während ihrer
Wartung im Stützpunkt Faslane-on-Clyde in Schottland von Hackern
angegriffen werden.
Das gesamte Atomarsenal Großbritanniens ist auf vier U-Booten vom Typ
Vanguard verteilt, die im Stützpunkt Faslane-on-Clyde nordwestlich der
schottischen Stadt Glasgow stationiert sind. Die britische Regierung
will all ihre nuklearen Abschreckungskräfte modernisieren. Im Rahmen
dieses Projektes soll eine neue, aus vier zusätzlichen mit
Trident-Raketen ausgerüsteten U-Booten bestehende U-Bootflotte gebildet
werden. Für das Projekt sind Haushaltsausgaben in Höhe von etwa 31
Milliarden Pfund Sterling (circa 35 Milliarden Euro) vorgesehen.
https://de.sputniknews.com/technik/20170601315980538-britische-u-boote-cyberattacken/