Diese Entwicklung des vorigen Jahrhunderts
revolutionierte die Übertragung von Masseninformationen. Doch diese Entwicklung ist heute noch nicht
beendet und wird in seiner Leistungsfähigkeit noch ungeahnte Dimensionen
erreichen. Übertragungsraten von 300 Millionen Bit pro Sekunde werden
auch dann dem Normalbürger zur Verfügung stehen. Er kann dann also mit
Informationen vollgestopft werden. Oder anders ausgedrückt, es kann Sie
gar nicht verarbeiten. Warum auch ? Braucht der Mensch denn derartige
Informationsmengen, vielleicht in einigen Jahren, aber wann dies der
Fall sein wird, mal sehen.
Um aber diesem riesigen Informationsvolumen
gerecht zu werden, bedarf noch gewaltiger Anstrengungen und einer
Revolutionierung des heutigen Internets. Denn es müssen dann riesige
Informationsvolumina bereit gestellt und in den weltweiten Netzen
übermittelt werden.
Gegenwärtig erleben wir die erste Etappe
dieser Entwicklung mit der sprunghaften Entwicklung des Fernsehens via
Internet mit seinen hohen Informationsvolumina und der erforderlichen
Übertragungsrate pro Sekunde.
Diesen hohen Anforderungen wird der Einsatz
von Lichtwellenleitern gerecht.
Diese Tatsache wird auch durch mehrere Effekte
realisiert.
- Betrieb in einer Frequenz - Betrieb auf mehreren Frequenzen
Es lassen sich durch die Nutzung
verschiedenster Frequenzverfahren unterschiedliche Bedürfnisse des
Übertragungsbedarfs realisieren.
Auch eine höhere Betriebsart im
Lichtwellenleiter erhöht nicht die Informationssicherheit.
Somit kann man konstatieren, die
Lichtwellenleiter schufen die Basis für die Übertragung riesiger
Informationsvolumina in kürzester Zeit.
Diese Anforderungen gelten auch für die
verschiedensten Strukturen der Informationsverarbeitung in den
Unternehmen.
Während für den Normalbürger die
Informationssicherheit nur eine untergeordnete Rolle spielt, hat sie für
die Wirtschaft und den Staaten eine immense Bedeutung.
Denn Lichtwellenleiter, sind physikalische
Leiter, bei denen die Informationen nach physikalischen Gesetzen
übertragen werden. Somit kann man auch unter Nutzung der gleichen
physikalischen Gesetze die Informationen mitlesen. Man kann auch sagen,
die gleichen Informationen „absehen“, denn es handelt sich hierbei um
optische Impulse. Wie diese optischen Impulse durch den
Lichtwellenleiter übertragen werden ist von untergeordneter Bedeutung.
Egal wie diese optischen Impulse strukturiert sind, sie lassen sich nach
den gleichen physikalischen Gesetzen „ablesen“.
Die dafür eingesetzten Verfahren sind
vielfältig.
- So können die optischen Impulse durch die
Einbringung ( einkoppeln in den Lichtwellenleiter mit einer kurzzeitigen
Unterbrechung gewonnen werden. Diese Verfahren kann eine zusätzliche
Dämpfung bewirken, die jedoch in den meisten Fällen durch die
Regelkreise der Empfangsseite ausgeglichen werden.
- So können sie aber auch durch die Nutzung
der Streustrahlung, durch eine indirekte Kopplung gewonnen werden. Diese
Verfahren nutzt, wie die elektromagnetische Emission, die dabei
entstehende Energie aus. Diese Art des Angriffs auf die Information ist
äußerst schwer zu ermitteln und messtechnisch kaum nachweisen.
- Dann gibt es noch eine weitere Variante.
Diese beruht auf dem Wirkungsprozess der Erzeugung der optischen Impulse
bzw. aus der Umwandlung der optischen Impulse in elektrische Impulse.
Hier entsteht eine typische elektromagnetische Strahlung. Auch diese
Begleiterscheinung beruht auf physikalischen Wirkprinzipien.
Aus diesen unvollständig aufgeführten
Wirkprinzipien, lassen sich die Informationen auf Lichtwellenleiter
„ablesen“.
Deshalb gilt grundsätzlich, für die
Gewährleistung der Informationssicherheit der Informationen sind
grundsätzlich ausreichend sichere Verfahren der Verschlüsselung oder
Chiffrierung anzuwenden. An die kryptologische Festigkeit der
eingesetzten Verfahren sind die Anforderungen zu stellen, die sich aus
den Anforderungen an die Sicherheit der Information ergibt. Für eine Vielzahl von Bereichen gibt es
derartig klassifizierte Systeme. Was dort alles verschlüsselt übertragen wird,
da würden sich manche Unternehmen schon allein bei dem dafür
erforderlichen Aufwand, ständig am Rand der Insolvenz stehen.
Der Einsatz derartiger Verfahren stelle hohe
und höchste Anforderungen, Diese werden mit den teilweise heute
angebotenen Verfahren nicht erfüllt. Die Ursache hierfür liegt nicht in
den Verfahren an sich, sondern in der Tatsache der Nichtbeachtung der
Anforderungen aus der Informationsmenge und den sich daraus ergebenen
wesentlich höheren Anforderungen.