Datensammeln: Behörden mehrerer Länder
prüfen Windows 10
24. August 2015, 10:22 Image6 Postings
Microsoft wird wegen schnüffelndem
Betriebssystem heftig kritisiert Windows 10 will von seinen Nutzern viel
wissen: Konsumentenschützer nannten Microsofts neues Betriebssystem
sogar eine "Abhöranlage", die eine große Anzahl an Daten absauge. Zwar
können einige der spionierenden Funktionen manuell deaktiviert werden,
Windows 10 telefoniert aber auch mit den höchsten
Datenschutz-Einstellungen immer noch nach Hause. Übermittelt werden etwa
Daten zu Cortana oder den Live-Kacheln.
Schweiz prüft Die Sammelwut von Windows 10 hat nun
Datenschutzbehörden in mehreren Ländern auf den Plan gerufen. Laut Heise
prüft etwa die Schweiz, ob Windows 10 nationales Recht verletze. Der
Eidgenössische Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragte soll dabei
eng mit Microsoft zusammenarbeiten, um eventuelle Fragen zu klären und
strittige Punkte zu verbessern. Heikel ist etwa, dass Microsoft bei
einigen Punkten nicht explizit die Zustimmung der Nutzer einholt.
Russland verzichtet Auch in Russland steht Microsoft in der
Kritik: Der Generalstaatsanwalt soll dort Windows 10 prüfen und
gegebenenfalls eine Sperre des Betriebssystems einleiten. Auf
staatlichen Systemen soll Windows 10 gar nicht erst zum Einsatz kommen.