US-Chiphersteller kauft Start-up Intel investiert in künstliche Intelligenz
Mittwoch, 10. August 2016 US-Chiphersteller kauft Start-up Intel investiert in künstliche
Intelligenz
Maschinen sollen denken und lernen wie der Mensch. Gemeinhin wird das
als künstliche Intelligenz bezeichnet. Für große Technologie-Unternehmen
offenbar ein vielversprechender Markt - in den nun auch Intel einsteigt.
Der US-Chiphersteller Intel baut seine Geschäfte im Bereich der
künstlichen Intelligenz aus. Dafür übernimmt der Konzern das
kalifornische Start-up Nervana. Die Firma ist darauf spezialisiert,
Computer ähnlich "denken" und lernen zu lassen wie das menschliche
Gehirn. Zum Kaufpreis äußerten sich die Unternehmen nicht. US-Medien
schätzen den Preis auf 350 bis 400 Millionen Dollar (315 bis 360
Millionen Euro).
Alle 48 Mitarbeiter von Nervana sollen bei Intel weiterarbeiten, und
zwar in der Abteilung, die sich mit der Verarbeitung großer Datenmengen
befasst. Auf dieses Geschäftsfeld setzt Intel ebenso wie auf vernetzte
Geräte aller Art, um sich unabhängiger vom kriselnden PC-Markt zu
machen. "Die Fähigkeit, Daten zu analysieren und Nutzen aus ihnen zu
ziehen, ist für uns sehr faszinierend", erklärte die zuständige
Intel-Managerin Diane Bryant. Künstliche Intelligenz spiele dabei eine
"zentrale" Rolle.
Aktuell wetteifern viele Technologieunternehmen, wer im Bereich der
künstlichen Intelligenz den Durchbruch schafft - etwa mit dem ersten
selbst fahrenden Auto, das massentauglich ist. Erst vor wenigen Tagen
hatte Apple die Übernahme des Start-ups Turi bekanntgegeben. Auch dieses
Unternehmen ist auf künstliche Intelligenz spezialisiert. Turi
entwickelt Maschinen, die Muster in Nutzungsdaten von Kunden finden
können und helfen, Betrugsversuche aufzudecken. Auch Google und
Facebook sind bei der Entwicklung und Nutzung von künstlicher
Intelligenz sehr stark. Quelle: n-tv.de , kpi/AFP/dpa