5G ist in Österreich
bisher nur ein punktuelles Vergnügen
Erste Stationen von Magenta und "3" für
kommerzielle Kunden in Betrieb – Flächendeckende Versorgung bis Ende
2023 geplant
27. Dezember 2019, 07:59
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5G-Antenne in Utah – in Österreich gibt es
den neuen Mobilfunkstandard erst an wenigen Orten.
Der neue Mobilfunkstandard 5G ist in aller
Munde, die Möglichkeit, die neue Technologie zu nutzen ist in Österreich
aber noch regional sehr eingeschränkt. Im Wesentlichen sind es einige
Ballungsräume, wo Magenta und "3" das Produkt anbieten. A1 startet
überhaupt erst Anfang 2020. Der flächendeckende Ausbau beginnt nach der
zweiten Frequenz-Versteigerung im Frühjahr und dauert bis Ende 2023.
"Einige Tausend" Kunden
Kunden von "3" können derzeit in der Linzer
Innenstadt, Pörtschach, Wörgl, Leoben sowie in Teilen von Graz und Wien
5G nutzen, seit September gibt es dafür einen Tarif. Seitdem ist 5G in
den versorgten Gebieten für Privat- und Business-Kunden verfügbar,
Kundenzahlen nennt das Unternehmen derzeit nicht.
Magenta hat schon in allen Bundesländern
außer Vorarlberg punktuellen 5G-Betrieb in einzelnen Gemeinden
gestartet, in Summe in 31 Orten. Auch hier gibt es bereits einen
5G-Tarif und "einige Tausend" Kunden, deren Verträge die Nutzung von 5G
ermöglichen. Das allerdings nur im Umkreis der Antennen und mit
entsprechenden Geräten
.
A1 hat hingegen Frequenzen für 5G ersteigert,
die erst ab Jänner 2020 nutzbar sind. Zwar wird an der Infrastruktur
schon gebaut, aber erst Anfang des Jahres wird es die ersten
kommerziellen Angebote und Angaben zu den Standorten geben.
Vorgaben folgen 2023
Erst die zweite Frequenzversteigerung, die
sogenannte Multibandvergabe im Frühjahr 2020, wird 5G in die Fläche
bringen. Vorgaben wie gut die österreichische Bevölkerung versorgt sein
muss, gibt es von der Telekom-Regulierungsbehörde überhaupt erst für
Ende 2023. Dann sollen über 90 Prozent der Österreicherinnen und
Österreicher im Freien Zugang zu schnellem 5G-Internet haben (30 Mbit/s
Download und 3 Mbit/s Upload), in Städten und entlang von Autobahnen ein
höherer Anteil, wenn auch entlang der Straßen und Bahnlinien langsamer.
5G kann viel mehr Daten gleichzeitig
übertragen und das mit sehr geringer Verzögerung (Latenz). Vor allem für
die Industrie soll das eine Revolution mit sich bringen, auch die
Anbindung unzähliger Geräte von der Waschmaschine bis zur
Videoüberwachung ans Internet wird damit möglich. (APA, 27.12.2019)
https://www.derstandard.at/story/2000112692650/5g-ist-in-oesterreich-bislang-nur-ein-punktuelles-vergnuegen
Diese Informationen basieren auf Presseveröffentlichungen