Versteigerung der Lizenzen soll spätestens
bis Ende September abgeschlossen ein – Mindestgebot bei 239,3 Mio. Euro
Die Auktion war ursprünglich für das Frühjahr
2020 geplant gewesen, wurde wegen des Coronavirus-Ausbruchs in
Österreich aber verschoben.
Foto: apa
Die Auktion weiterer Frequenzen für den neuen
schnellen Mobilfunkstandard 5G beginnt in Kürze. Wie die Telekombehörde
RTR und das zuständige Ministerium gegenüber der APA bekanntgaben,
startet die Versteigerung Mitte August und soll bis spätestens Ende
September abgeschlossen sein.
"Mit den Erlösen aus der Aktion wollen wir
neue Impulse für den Breitbandausbau geben", erklärte die für Telekom
zuständige Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP). "Unser
Ziel ist dabei, vor allem die Versorgung mit ultraschnellem mobilen
Breitband in der Fläche voranzutreiben", sagte RTR-Geschäftsführer Klaus
Steinmaurer.
Ein genaues Datum für den Start der
Versteigerung wurde nicht genannt. Das Vergabeverfahren findet unter
großer Geheimhaltung statt. Die Mobilfunkanbieter dürfen nicht einmal
sagen, ob sie an der Auktion teilnehmen.
Auflagen
Zur Vergabe gelangen insgesamt 27
Frequenzpakete aus den Frequenzbereichen 700 MHz (6 Blöcke), 2100 MHz
(12 Blöcke) und 1500 MHz (9 Blöcke). Der Erwerb der 700
MHz-Frequenzpakete ist mit der Auflage verknüpft, 900 unterversorgte
Katastralgemeinden flächendeckend mit 5G auszustatten.
"Für die restlichen 1.200 Katastralgemeinden
haben wir speziell für diese Auktion ein 'Bonus-System' entwickelt: Die
Bieter ersteigern zusätzliche Versorgungsverpflichtungen für einzelne
Katastralgemeinden und erhalten dafür einen Bonus in Form eines
Preisabschlags", erklärte Steinmaurer. Zusätzlich sind noch weitere
Versorgungsauflagen vorgesehen, etwa für Autobahnen oder Bahnstrecken.
Mindestgebot gesenkt
Die Auktion war ursprünglich für das Frühjahr
2020 geplant gewesen, wurde wegen des Coronavirus-Ausbruchs in
Österreich aber verschoben. Das Mindestgebot wurde gegenüber dem
ursprünglichen Plan um 55 Mio. auf 239,3 Mio. Euro gesenkt und die
Laufzeiten der Lizenzen auf 25 Jahre erhöht.
Bei der ersten 5G-Vergabe im März 2019 waren
Lizenzen für 188 Mio. Euro versteigert worden. A1 zahlte 64 Mio. Euro,
T-Mobile (nun Magenta) 57 Mio. Euro und Drei 52 Mio. Euro. (APA,
9.8.2020)
https://www.derstandard.at/story/2000119253278/5g-auktion-startet-mitte-august
Diese Informationen basieren auf Presseveröffentlichungen